Es begannen nun dreieinhalb Monate hartes Üben was für Mensch und Gerätschaft nicht immer ohne Ausfälle blieb.
Bei der Disziplin Löscheinsatz wurde ein Garagenbrand angenommen. Eine Person im Obergeschoss des Wohnhauses musste über eine Steckleiter gerettet werden. Der Angriffstrupp drang unter Atemschutz ins Gebäude ein, wobei brennender Kraftstoff in der Garage festgestellt wurde. Das machte einen Schaumangriff erforderlich.
An drei Stellen, ausrüsten des Angriffstrupp mit Atemschutz, öffnen des ersten Strahlrohres und der abschließenden Lagemeldung des Gruppenführers, erfolgten die Zeitnahmen. Hier durfte eine Zeit von je 120 Sekunden, 200 Sekunden und 480 Sekunden nicht überschritten werden.
Als weitere Disziplin kam die Technische Hilfeleistung, diese beinhaltete das Retten einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten PKW, das Befestigen von Feuerwehrgeräten mit Knoten und das Vornehmen verschiedener Gerätschaften innerhalb einer Gesamtzeit von ebenfalls 480 Sekunden.
Ergänzend hinzu kam ein Theorieteil, wo auf Mannschaft 90 Fragen, Maschinist und Gruppenführer jeweils 60 Fragen aus unterschiedlichen Themenbereichen der Feuerwehrarbeit warteten.
Gut vorbereitet mit annährend 50 Übungen je 3 Stunden die sich Montagabends, Freitagabends und Sonntagmorgens abspielten, ging es dann zu den Prüfungen ins schöne Freudenstadt auf den Marktplatz. In zwei Gruppen zu je neun Personen standen die Alpirsbacher Einsatzkräfte mit ihrem „Ü-30“ Löschfahrzeug nun unter der kritischen Beobachtung der Schiedsrichter. Um Punkt 8:00 Uhr Freudenstädter Ortszeit ging es mit dem Theorieteil los, im Anschluss folgte der Löscheinsatz und Technische Hilfeleistung. Mit Erfolg und Bravur wurden alle drei Disziplinen gemeistert und so konnte das Leistungsabzeichen in Gold erreicht werden. Die Übergabe des Abzeichens erfolgte am Nachmittag durch den Kreisbrandmeister Frank Jahraus und dessen Schiedsrichterteam. Die gute Vorbereitung, souveränes und fachliches Handeln der Feuerwehrkameraden wurde besonders hervorgehoben.
Im Anschluss wurden der Erfolg und das erreichte Ziel GOLD nach vier Jahren (bei manchen sogar 7) üben und gemeinsamem "Kämpfen" noch gebührend gefeiert. Hierbei konnte auch das eine Jahr Zwangspause wegen fehlendem Truppführerlehrgang vergessen werden. Die Gruppe hat somit alle drei in Baden-Württemberg möglichen Feuerwehr Leistungsabzeichen abgelegt.
Ein großes Dankeschön geht hiermit an die alpirsbacher Firmen und Gönner die uns tatkräftig unterstützt haben mit
Übungsplatz: Fensterbau Karl Jäckle und Waller Maschinenbau
Übungsgerüst: Heinz Schmider
Leibliches Wohl: Stahlbau Schuler und Familie Alpers
Verletzte Personen: Nadine Schwenk und Valerie Alpers
Und zum Schluss einen besonderen Dank an Jörg Schwenk und dessen Familie der sich bereit erklärte die Gruppe bis ans Ziel zu führen, was bedeutete das die Familie oft auf ihren Ehemann und Vater verzichten musste.
Darauf drei kräftige WASSER – MARSCH